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Faroderm® Curette/Hautkürette 

– Extrem scharfe Schneide
– Steriles Einmalinstrument mit Schutzkappe
– Sehr guter Preis + Qualität

In 2 Größen:
4 mm  PZN: 11293749
7 mm  PZN: 11293755
je 10 Stück/Packung

Die Derma-Curette (Ringcurette, Ringskalpell) ist charakterisiert durch eine Rundklinge mit verschiedenen Durchmessern. Sie ist extrem scharf und gewährleistet dadurch eine präzise und schonende Gewebeentfernung/ Curettage. Sie ist prädestiniert für den medizinischen Gebrauch, wird aber inzwischen sehr gerne auch anderweitig eingesetzt, wie in der Fußpflege, Nagelpflege, entfernen von Nagelhaut und auch Ausbesserung in der Nagelmodelage.

Die einseitig und extrem scharf geschliffene Schnittkante aus gehärtetem Edelstahl ermöglicht eine optimale Kürettage bei zu entfernendem  Gewebe.


Faroderm Curette/Hautkürette

können Sie über ihren Medizingerätefachhandel oder Apotheke beziehen.
Sollte ihr Händler unsere Faroderm Curette noch nicht führen, rufen Sie uns an – wir setzen uns dann mit dem Händler in Verbindung.

MEDIZINPRODUKT CE 0481/CE 2460

Für weitere Infos lesen Sie bitte die Gebrauchsinfo. 

 

Die Faroderm Curette eignet sich z. B. für die Curettage von:
· Basalzellkarzinomen
· vulgären Warzen
· seborrhoischen Warzen
· Mollusca contagiosa
· Solaren Keratosen
· epidermalen Nävi
· Nävus sebaceus

Sowie 
· zur Gewebsentnahme für diagnostische Zwecke
· zum chirurgischen Debridement

Die Curettage mit der Ringcurette

Die Kürettage mit der Ringcurette hat mittlerweile einen festen Platz im Instrumentarium des Dermatologen. Die enorme Schneidefähigkeit erleichtert das Arbeiten im Vergleich zum herkömmlichen „scharfen Löffel“ beträchtlich. Selbst riesige Warzenbeete an den Fußsohlen lassen sich mühelos und bequem mit der Ringcurette entfernen.
Durch das messerscharfe Abtragen ist die Sicht auf das Gewebe so gut, dass man auch zurückbleibende Läsionsreste hervorragend erkennen und entfernen kann.

Die Derma Curette hat mittlerweile einen festen Platz innerhalb des diagnostischen und therapeutischen Instrumentariums des Dermatologen und ist dabei eines der am vielseitigsten verwendbaren Instrumente.

Die Curette wird zunehmend auch in anderen Fachrichtungen, wie
z. B. der plastischen Chirurgie, Gynäkologie oder Urologie angewendet. Ziel der Curettage ist die Entfernung oberflächlicher Hautveränderungen mit minimaler Schädigung des umgebenden Gewebes. Auch der Einsatz in der Therapie oberflächlicher maligner Tumoren ist möglich.
Die enorme Schneidefähigkeit der stets scharfen sterilen Einmalartikel erleichtert das Arbeiten im Vergleich zum herkömmlichen Produkten, wie dem sog. scharfen Löffel, der immer wieder geschärft und sterilisiert werden muss, erheblich.

Definition Curettage
Entfernung einer oberflächlichen Hautveränderung mittels einer Kürette. Es werden Löffel- und Ringküretten unterschieden. Die Indikation für die Kürettage beschränkt sich in der Regel auf gutartige bzw. prämaligne oberflächliche Hautveränderungen.

Anwendungstechnik
Die Curettage mit der Ringkürette ist ein horizontales, tangential zur Hautoberfläche geführtes Operationsverfahren.
Sie ist z.B. bei multiplen aktinischen Keratosen indiziert.
Die am häufigsten angewendete Art der Anwendung ist die sog.
Füllfederhalter-Technik.
In Abhängigkeit vom Winkel des Curettengriffs zur Hautoberfläche und dem erzeugten Druck werden bei einem Winkel von 40-45 Grad und mäßigem Druck mehr oberflächlich gelegene Veränderungen.
Dadurch kann relativ exakt die Tiefe der zu entfernenden Veränderung determiniert werden. Die Curettage sollte, um zufriedenstellende Gewebeproben zu erhalten im Verlauf der Hautspannungslinien (relaxed skin tension lines) erfolgen.
Eine initiale Vorbehandlung der Keratosen z. B. mit Vereisung ist nicht notwendig. Für eine repräsentative Histologie werden zunächst die klinisch suspektesten Stellen kürettiert. Dabei wird die Curette mit einer festen kratzenden Bewegung direkt vom distalen Rand durch das Zentrum bis an den proximalen Rand geführt. Das in der Regel in einem Streifen gewonnene Biopsat wird in die Histologie gegeben.
Insgesamt sollte die Curettage in Abhängigkeit von der Lokalisation so kräftig erfolgen, dass mindestens das obere, teilweise auch das mittlere Korium mit erfasst werden uns so die Sicherheit einer Rezidiv-freien Entfernung besteht. Gerade bei Patienten im fortgeschrittenen Alter mit extrem lichtgeschädigter Haut, multiplen aktinischen Keratosen und bereits mehrfach exzidierten Plattenepithelkarzinomen hat sich die Curettage mit der Ringkürette bewährt.
Die topische Blutstillung erfolgt mit Eisen-III-chlorid oder Aluminiumchloridlösung.
Postoperativ wird in der Regel kurzzeitig ein steriler Verband angelegt. Selten kommen lokalantiseptische Lösungen zum Einsatz.
Bestätigt sich histologisch der Übergang einer aktinischen Keratose in ein beginnendes Plattenepithelkarzinom, so wird die entsprechende Stelle kurzfristig nachkontrolliert. Bei einem Rezidiv in loco muss großflächig nachexzidiert werden.
Gibt der Histologe bereits das Bestehen eines infiltrativ wachsenden Spinalioms an, erfolgt in einer darauf folgenden zweiten Sitzung die histologisch kontrollierte Exzision des kürettierten Bereiches mit lückenloser Darstellung der gesamten Schnittränder des Exzidats.

Anwendungsgebiete
· Seborrhoische Keratosen
· Warzen
· Molluscen
· Morbus Bowen
· Aktinische Keratosen
· Keratoakanthom
· Chirurgisches Debridement

Beispiele:

Kürettage von Verrucae vulgares
Entfernung des superfiziellen Anteils der Verrucae, möglichst ohne Verletzung des Papillarkörpers nach vorheriger stundenweise durchgeführten Keratolyse. Tiefe Exzisionen sind heute aufgrund der hohen Rezidivrate von circa 80% obsolet. Prinzipiell ist eine Entfernung in mehreren Sitzungen ohne örtliche Betäubung bzw. mit Vereisung mit flüssiger Luft oder nach 4-6-stündiger Anwendung einer anästhesierenden Creme unter Okklusion indiziert.

Chirurgisches Debridement
Die Durchführung erfolgt wenn notwendig (Schmerzhaftigkeit) in Lokalanästhesie mittels lokalanästhesierender Externa oder durch Injektion eines Lokalanästhetikums. Selten ist das Debridement in Narkose notwendig. Zum Einsatz kommen Skalpell, scharfer Löffel oder Ringkürette. So können Fibrinbeläge und Nekrosen entfernt und gleichzeitig die bakterielle Last verringert werden.
Débridements werden in der Regel im OP in einer lokalen Anästhesie vorgenommen, wobei die Débridement-Grenze im vitalen Gewebe verläuft. Während der chirurgischen Prozedur wird die gereinigte Wunde mit isotonischer Kochsalzlösung oder mit Leitungswasser ausgespült. Die Grenze der operativen Prozedur orientiert sich am Verlauf von größeren Gefäßen oder Nerven. Oft ist auch die wiederholte chirurgische Behandlung nötig, z. B., wenn die Nekrosebildung nach dem Débridement noch fortschreitet.